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Von: Claus Bölicke
Das Statistische Bundesamt hat am 25. Januar 2017 die Ergebnisse zur Entwicklung der Beschäftigtenzahlen im Gesundheitswesen 2015 veröffentlicht.
Im Jahr 2015 waren demnach insgesamt 5,3 Millionen Menschen im Gesundheitswesen beschäftigt. Dies bedeutet ein Anstieg von 33,1 % seit dem Jahr 2000. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten lag bei 75,8 %. Im Vergleich zu 2014 lag der gesamte Anstieg bei 2,1 %, der Anstieg des Personals in deutschen Krankenhäusern lag bei 1,3 %, das waren 14.000 mehr Beschäftigte.
Überdurchschnittlich ist die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2015 in der (teil-)stationären Pflege gewachsen (+ 29 000 oder + 4,5 %): Deutlich erhöhte sich hier die Zahl der Beschäftigten in anderen Berufen des Gesundheitswesens (+ 23 000), weil aufgrund des ersten Pflegestärkungsgesetzes, das am 1. Januar 2015 in Kraft trat, eine große Zahl an zusätzlichen Betreuungskräften eingestellt wurde.
Beschäftigungszuwächse gab es im Jahr 2015 in allen ambulanten Einrichtungen, allerdings in einem unterschiedlichen Ausmaß: Während die Zahl der Beschäftigten in der ambulanten Pflege am stärksten wuchs (+ 18 000 oder + 5,4 %), stieg die Zahl der Beschäftigten in Arztpraxen am geringsten (+ 3 000 oder + 0,5 %).